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Wie Facebook KMUs beim online Verkauf unterstützt

Facebook bietet bereits seit längerem einige Funktionen, über die Käufe und Verkäufe getätigt werden können. Das beginnt bei einfachen Posts im News Feed, geht über „Suchen & Finden Gruppen“ für mehr Reichweite und endet schließlich beim Facebook Market Place. Dabei hat der Social Commerce in den letzten Jahren stetig zugenommen.

Auf diese Entwicklung reagiert der Konzern nun und stellt ein weiteres Feature vor, das in Zeiten der Covid19 Pandemie insbesondere KMUs dabei helfen soll, ihren online Absatz zu erhöhen. Dabei beschränkt sich die Nutzung natürlich nicht nur auf KMUs – jeder kann das Shop Feature nutzen. Influencer, Global Players wie der Einzelhandel. Facebook wäre nicht Facebook, wenn sie im gleichen Zug nicht auch einige Zusatzfunktionen veröffentlichen würden, die Menschen zur Nutzung der neuen Shops inspirieren sollen.

Inhaltsverzeichnis

Der Facebook Shop im Überblick

Auch wenn oft von der „Einführung von Facebook Shops“ zu lesen ist, so besteht das Feature bereits länger. Deshalb handelt es sich genau genommen eher um ein umfassendes Update oder die „Einführung von Facebook Shops 2.0“.

Wie dem auch sei, Facebook Shops erlaubt es Unternehmen, eine Art Social Media Onlineshop aufzusetzen, auf den sowohl von Facebook als auch Instagram zugegriffen werden kann.

Facebook Shop


Quelle: Facebook

Instagram Shop


Quelle: Facebook

Das Einrichten des Shops ist kostenlos. Dem Shop ein Produkt hinzuzufügen, ist in der Theorie einfach. Man wählt einfach das gewünschte Produkt aus dem Katalog aus, wählt ein Titelbild sowie ein Farbschema und das war es auch schon. Wer allerdings keinen Facebook Katalog angelegt hat – was bei den meisten KMUs der Fall sein dürfte, die im Rahmen von Covid19 nach neuen Absatzwegen suchen – muss zunächst diesen Schritt abschließen, bevor der eigentliche Shop angelegt werden kann.

Anschließend finden Nutzer den Shop auf der jeweiligen Facebook Seite oder dem Instagram Account. Über Stories oder bezahlte Werbeanzeigen können Unternehmen zusätzlich darauf aufmerksam machen.

Der Shop selbst bietet gängige Funktionen, die man von anderen Onlineshops gewöhnt ist. Stöbern, Produkte speichern und natürlich auch direkt bestellen. Beim Kundensupport setzt Facebook auf sein Messenger Netzwerk. Über WhatsApp, Facebook Messenger und Instagram Direct können Nutzer bei Fragen oder benötigter Hilfe den Besitzer kontaktieren. Weitere Features sind bereits in Planung! Beispielsweise soll es zukünftig möglich sein, sich Shops direkt in einem der Messenger ansehen und dort auch die Bestellung tätigen zu können.

Zusätzliche Facebook Shop Features

Live Shopping

(Live) Videos erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Da macht es nur Sinn, Shopping und Videos miteinander zu verbinden. Live Streams wurden bereits in vergangenen Jahren genutzt, um Produktneuheiten anzukündigen oder vorzustellen. Zukünftig können Produkte aus dem Facebook Shop oder Katalog gekennzeichnet werden, bevor das Video live geht. Diese werden dann während der Übertragung am unteren Bildrand angezeigt. So haben Nutzer die Möglichkeit, mittels weniger Klicks sich das Produkt näher anzusehen und ggf. auch gleich zu kaufen.

Treueprogramme

Auch wenn sich dieses Feature aktuell noch in der Testphase befindet, ist es dennoch vielversprechend. Facebook prüft momentan die Möglichkeit, wie Treueprogramme mit dem eigenen Facebook Konto verknüpft werden könnten. Außerdem soll es für Unternehmen auch die Möglichkeit geben, Treueprogramme direkt innerhalb des Facebook Shops anzulegen und zu verwalten.

Fazit

Facebook Shops sind eine gute Möglichkeit für Unternehmen und Personen des öffentlichen Lebens, ihre Produkte zu präsentieren und so direkte Verkäufe in Facebook und Instagram zu erzielen. Erweiterungen und zusätzliche Features sind mit Sicherheit nur eine Frage der Zeit. Die Aussicht, dass derartige Shops bald auch innerhalb von WhatsApp und dem Messenger zur Verfügung stehen werden, verhilft lediglich deren Attraktivität.

Auch wenn der Setup per se relativ einfach ist, könnten Unternehmen, die sich bisher nicht mit Social Media und digitalem Verkaufen auseinander gesetzt haben, auf einige Probleme stoßen. In diesem Fall macht es Sinn, eine online Marketing Agentur mit dem Setup des Shops zu beauftragen.