Facebook Audience Overlap: Überschneidungen bei Zielgruppen finden – Teil 2
Im ersten Teil haben wir uns damit beschäftigt, was Audience Overlap ist und welche Einschränkungen es gibt. Im zweiten Teil erklären wir wie genau Audience Overlap zu bedienen ist und welche Rückschlüsse Marketer aus dem Grad der Zielgruppenüberschneidung ziehen können.
Inhaltsverzeichnis
Erste Einsichten in Audience Overlap
Das Tool kann entweder über den Business Manager oder den Power Editor genutzt werden. Über welche der beiden Optionen es genutzt wird, spielt dabei keine Rolle. Im Business Manager kann es unter „Funktionen“ > „Zielgruppen“ gefunden werden, wohingegen im Power Editor „Zielgruppen“ direkt angewählt werden kann. Die weitere Vorgehensweise ist bei beiden identisch.
Zuerst müssen mindestens zwei und maximal fünf Zielgruppen ausgewählt werden. Dies geschieht durch Setzen des Hakens in der Checkbox der gewünschten Zielgruppe auf der linken Seite. Anschließend kann unter „Handlungen“ der Punkt „Zielgruppenüberschneidung anzeigen“ ausgewählt werden.
Die als erstes ausgewählte Zielgruppe bildet die „primary audience“, mit der alle weiteren verglichen werden. Diese Auswahl kann jedoch jederzeit mit einem Klick auf den drop-down Button in der rechten oberen Ecke geändert werden. Der Grad der Überlappung wird graphisch durch Venn-Diagramme, aber auch in Prozent und konkreten Zahlen angegeben.
Vorteile von Audience Overlap
Es gibt viele individuelle Wege und Möglichkeiten wie Audience Overlap genutzt werden kann, jedoch können einige allgemeine Einsatzmöglichkeiten identifiziert werden:
Zielgruppenüberschneidung als Entscheidungshilfe bei der Zielgruppenauswahl
Wenn Interessen als Zielgruppen-Definitionsmerkmal verwendet werden, kann ein Vergleich mit den Fans der eigenen Seite dazu beitragen herauszufinden, ob diese Interessen sinnvoll gewählt wurden. Bei hohem prozentualem Überschneidungsgrad zwischen den beiden Gruppen kann folglich davon ausgegangen werden, dass es sinnvoll ist, diese Interessengruppe zu wählen, da auch viele der eigenen Fans dieses Interesse haben und so der Erfolg der Kampagne wahrscheinlicher ist.
Bilden einer „Super Audience“
Der obige Prozess der Interessenselektierung kann beliebig oft wiederholt werden, bis im Endeffekt mehrere Interessen herausgefiltert worden sind, die großteils mit denen der eignen Fans übereinstimmen. So kann eine große Zielgruppe erstellt werden, bei der dennoch kaum Streuungsverlust auftreten dürfte.
Den Wert der eigenen Fans ermitteln
Wie viele der eigenen Fans besuchen die eigene Website und wie viele von diesen Besuchern führen zu einer Conversion? Durch den Vergleich der Zielgruppe Fans mit Website Custom Audience kann dieser Wert genau ermittelt werden.