5 Facebookmythen unter der Lupe
Um Facebook ranken sich viele Geschichten. Die Nutzerdaten würden verkauft, es gäbe mehr Fake als reale Profile… Und es kommen immer wieder neue Behauptungen dazu. Der Datenskandel hat mich Sicherheit einige dieser Gerüchte zusätzlich angezeigt. Deshalb räumen wir heute mit den 5 größten Mythen auf und schaffen diese ein für alle Mal aus der Welt!
Inhaltsverzeichnis
Mythos 1: Facebook verkauft Daten für Werbezwecke
Falsch! Persönliche Informationen wie E-Mail Adresse, Handynummer oder Name werden von Facebook gemäß den Datenschutzrichtlinien vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Werbetreibenden stehen KPIs zur Verfügung, anhand derer sie den Erfolg ihrer Kampagne beurteilen können, ja. Dazu gehören unter anderem auch Altersgruppen und auf welchem Geräten die Anzeige ausgespielt wurde. Es handelt sich dabei jedoch um zusammengefasste und anonymisierte Werte. Eine Identifikation einzelner Nutzer ist nicht möglich.
Mythos 2: Facebook spioniert Nutzer über das Mikrofon aus
Weder Facebook noch WhatsApp nutzen das Mikrofon, um Daten zu sammeln oder Werbung zu personalisieren. Beide Apps nutzen das Mikrofon erst, nachdem der Nutzer diesem in den Zugriffsrechten seines Mobilgerätes zugestimmt hat. Und dann auch nur für Funktionen wie Videos und Sprachnachrichten, die die Nutzung des Mikrofons erfordern. Auch hier arbeitet der Social Media Gigant mit europäischen Datenschutzbehörden zusammen, um einen konformen Einsatz zu gewährleisten.
Mythos 3: Werbetreibende können auf private Galerien zugreifen
Falsch! Die Rechte der hochgeladenen Bilder gehören auch weiterhin dem Nutzer bzw. dem rechtmäßigen Urheber. Diese werden durch den Upload nicht auf Facebook übertragen. Der Nutzungsvertrag bei Erstellung des Kontos untersagt Facebook zudem die kommerzielle Verwendung der Bilder in jeder Form.
Mythos 4: Nutzer sind Werbung chancenlos ausgeliefert
Werbeanzeigen komplett auszuschalten ist nicht möglich, das stimmt. Jedoch können Nutzer beeinflussen, welche Werbeanzeigen sie sehen und somit zumindest unsinnige Werbung ausschließen. In den Werbeanzeigen-Einstellungen können interessante Kategorien festgelegt, einzelne Unternehmen ganz blockiert und Informationen für die Werbeansprache definiert werden.
Mythos 5: Es gibt mehr Fake als echte Accounts
Zugegeben, Fake Accounts sind ein Problem! Ein Problem, das Facebook rigoros angeht. Dabei setzt der Konzern auf eine zweigleisige Strategie. Einerseits werden Millionen von Fake Accounts noch während des Anmeldeprozesses identifiziert und erst gar nicht zugelassen. Sollte die Anmeldung erfolgreich sein, werden diese oft wenige Minuten nach der Anmeldung als solche erkannt und entfernt. Allein im ersten Quartal 2019 hat Facebook 2,2 Milliarden Accounts entfernt. Aktuell schätzt das Unternehmen den Anteil von Fake Accounts auf 5 % der monatlich aktiven Nutzer.