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Neue Facebook Funktion: das eigene Profil aufräumen

Zukünftige Arbeitgeber lesen längst nicht mehr nur Bewerbungen, um sich über die Bewerber ein Bild zu machen. Viele werden selbst aktiv und suchen in sozialen Netzwerken nach den Profilen der Bewerber, um sich selbst ein Bild zu machen. Peinliche oder unangemessene Beiträge, die vor einigen Jahren gepostet und vom Autor längst vergessen wurden, können einen da schnell den möglichen neuen Job kosten.

Das ist allerdings nur ein Szenario, warum es sich lohnt, den News Feed des persönlichen Profils regelmäßig auszumisten. Romantische Bilder mit dem Expartner, die der aktuelle Partner nicht sehen soll, sind ein weiteres. Für genau solche Situationen hat Facebook nun die neue Funktion „Aktivitäten verwalten“ vorgestellt.

Die neue Funktion im Detail

Aktivitäten verwalten
Quelle: Facebook

Nur, weil ein Beitrag peinlich oder im Falle der Beziehung nicht mehr aktuell ist, heißt das nicht, dass er direkt gelöscht werden muss. Denn nicht selten besitzen derartige Beiträge für den Autor einen sentimentalen Wert! Facebooks neue Funktion erlaubt es nun, ältere Beiträge schneller zu finden, zu archivieren oder zu löschen.

Um nicht endlos scrollen zu müssen, um zu einem bestimmten Beitrag zu gelangen, können zukünftig Filter verwendet werden, sodass Beiträge gezielt angesteuert werden können. So können beispielsweise Beiträge angewählt werden, in denen spezifische Personen genannt werden oder die in einem bestimmten Zeitraum veröffentlicht wurden. Wie bereits erwähnt, stehen anschließend zwei Möglichkeiten zur Auswahl: archivieren oder löschen. Wird die Archivierungsfunktion gewählt, ist der Beitrag nur noch für den Nutzer selbst sichtbar. Für alle anderen Personen – inklusive Freunde – ist der Beitrag nicht länger sichtbar. Wählt man hingegen löschen, wird der Beitrag in den Papierkorb verschoben und nach 30 Tagen automatisch gelöscht. Sollte der Nutzer in diesem Zeitraum seine Meinung ändern und das Löschen für einen Fehler halten, kann er den Beitrag problemlos wiederherstellen. „Aktivitäten verwalten“ steht vorerst nur auf Mobilgeräten zur Verfügung.

Fazit

Mit der neuen Funktion „Aktivitäten verwalten“ gibt Facebook seinen Nutzern eine effektive Möglichkeit, den digitalen Fußabdruck zu beeinflussen. Wir sagen bewusst zu beeinflussen und nicht verändern. Denn nach wie vor gilt: was einmal im Internet ist, bleibt dort für immer. Das neue Feature ist daher zwar eine gute Option, das eigene digitale Auftreten akkurat der aktuellen Lebenssituation anzupassen, jedoch keinesfalls ein Freifahrtschein, einfach alles willkürlich zu posten, mit der Begründung, „ich kann es ja verbergen“.