Erneuerbare Energien – Facebook und Google zeigen wie es geht

Internetkonzern Facebook hat sich erneut ein klares Ziel gesteckt. Der gesamte Strombedarf soll bis 2020 aus erneuerbaren Quellen erzeugt werden. Der erste Zwischenstand lässt hoffen.

Im Anschluss an das Kyoto-Protokoll, wurde im Dezember 2015 auf der UN-Klimakonferenz in Paris ein neues Klimaziel für die Welt gesetzt. Dabei wurden Vorhaben, Ziele und Strategien ausgearbeitet, durch die dem Klimawandel endlich ein Riegel vorgeschoben werden soll. Das Problem, dass sich zunehmend abzeichnet: Die Strategien werden nicht eingehalten und die Ziele rücken in unerreichbare Distanz.

Inhaltsverzeichnis

Google macht es vor

Erneuerbare Energien sind seit vielen Jahren ein Thema für die großen Tech-Konzerne. Ob Amazon, Google, Facebook, Apple oder Microsoft, die Gefahren der Umweltzerstörung sind ihnen bewusst, ebenso wie ihre Rolle als Vorreiter in diesem Segment. Aktuell gelten ebendiese 5 Unternehmen als vorbildlich im Bereich Ökostrom.

Vor allen anderen jedoch: Google. Die Suchmaschine konnte bereits im Jahr 2017 sämtlichen Strom aus erneuerbaren Energien beziehen. Ein erstaunlicher Erfolg der zeigt, dass die Internetgiganten die Aufgaben der Zukunft verstehen und angreifen.

Facebook zieht nach

2015 steckt sich Facebook ein erstes Ziel. Innerhalb der nächsten drei Jahre soll die Hälfte des verbrauchten Stroms aus erneuerbaren Quellen bezogen werden. Statt jedoch das Ziel gar nicht oder nur gerade so zu erreichen, schafft Facebook es bereits im Jahr 2017 das Ziel zu vervollständigen. Facebook bezieht 51 Prozent seiner Energie aus sauberen und erneuerbaren Energiequellen, 18 Prozent des Bedarfs werden über Kohle, 14 Prozent über Atomkraft, 13 Prozent über Naturgase und 4 Prozent aus anderen Quellen bezogen.

Nun steht Facebook vor einer neuen Aufgabe und einem neuen Ziel. Bis 2020 sollen 100 % des Strombedarfs von Facebook aus erneuerbaren Quellen gedeckt werden. Damit schaffen die Onlineriesen, woran die Staaten verzweifeln. Obendrein unterstützt Facebook seine Mitarbeiter beim Erreichen von Klimazielen.

Neben der Schaffung von innovativen, ressourcenschonenden Rechenzentren, bietet Facebook ein Carpooling-Projekte und Mitarbeiter-Shuttles. Außerdem hilft das Unternehmen bei dem umweltschonendsten Weg zur Arbeit, dem Fahrrad.

Internetkonzerne grüne Welt

Effizientere Rechenzentren

Als weiteres Ziel gilt es, den gesamten Energieverbrauch zu reduzieren. Das Stichwort hier lautet: effizientere Rechenzentren, denn hierfür benötigen Google, Facebook und Co Umengen an Energie.

Ein Rechenzentrum, das sind große Hallen, in denen zahlreiche Computer stehen und in riesigem Umfang Daten verarbeiten. Neben dem Betrieb entsteht enorm viel Hitze, die gekühlt werden muss. Hier erarbeitet Google mit einer künstlichen Intelligenz neue effiziente Konzepte. Deepmind soll den Stromverbrauch deutlich senken. Nachdem sich bereits erste Erfolge abzeichnen, arbeitet das Entwicklerteam daran über neue Sensoren weitere Informationen einfließen zu lassen.

Die Deepmind-Technologie birgt gleich in mehreren Bereichen riesiges Potential. Google kann langfristig die Kosten senken, gegen den Klimawandel arbeiten und die Technologie an andere Unternehmen verkaufen. So rechnet sich die KI, für die Google 2014 400 Millionen britische Pfund zahlte bereits.

Fazit

Onlinekonzerne stehen immer wieder in der Kritik. Dabei werden gerne die unfassbaren Vorteile, die sie brachten untergraben. Unter all der Kritik muss man eines ganz klar sagen.Der Aufgabe einer grüneren Welt stellen sich die Internetriesen beispielhaft und deutlich besser als andere internationale Akteure und Unternehmen.